Unser Silvestermenü 2021. Rucola Ricotta Ravioli. Sag das zehnmal schnell hintereinander. Ein Zungenbrecher. Vor Weihnachten erwarb ich noch die Nudelwalze für unsere Küchenmaschine – Ankarsrum Assistent. Und so entstand der Wunsch, am Silvesterabend etwas Nettes zu zweit zu kochen. Und das neue Zubehör dabei einzubinden. Nach ein wenig Recherche und Studium diverser Blogs und Youtubekanälen fiel die Wahl auf
Youtube: Calle kocht
Die Kombination aus selbst gemachten Nudeln, der Füllung aus Frischkäse / Rucola und einer aromatischen Pastasauce ist genial. Ein tolles Gericht. In dieser Art aufwendig, aber Du kannst den Aufwand bei Bedarf verringern und auf einzelne Fertigbestandteile zurückgreifen. Aber wenn Du Dir die Zeit für dieses Rezept nimmst, dann wirst Du belohnt. Versprochen.
Ich habe mich entschieden, mit der Sauce zu starten. Etwas Olivenöl erhitzen, Knoblauch kurz glasig anbraten, dann die Zwiebeln zufügen und den braunen Zucker. Tomatenmark anschwitzen, dann mit Tomaten und Gemüsebrühe auffüllen. Bei der Menge muss man etwas variieren. Ich habe ganze Tomaten gewählt, die Tomatensauce aus der Dose aber nicht verwandt. So habe ich etwas mehr Gemüsebrühe (400 ml ungefähr) genommen. Gut mit Salz und Pfeffer abschmecken. Ich habe noch um Bolognesegewürz ergänzt, was meiner Meinung nach sehr gut zur Sauce passt. Rosmarinzweig hinzufügen und 30-45 Minuten köcheln lassen. Anschließend pürieren (vorher den Rosmarin entnehmen) und geschnittenen Basilikum und etwas Rucola unterheben. Fertig.
Den Nudelteig habe ich auch mit der Maschine geknetet. Hier ist es eigentlich selbsterklärend. Der Teig sollte eine feste Kugel ergeben, dessen Hydration nicht zu hoch ist. Dann für 30 Minuten ab in den Kühlschrank. Anschließend in fünf Teile stückeln und mit der Nudelwalze mehrmals auf gleiche Dicke ausrollen und etwas antrocknen lassen. Sowohl den Teig als auch die Platten kann man natürlich auch von Hand herstellen. Die Maschine ist kein Muss, erleichtert es eben nur. Wir haben sie, wir nutzen sie.
Für die Füllung Rucola, geröstete Pinienkerne, Olivenöl, eine ordentliche Portion Salz und Pfeffer pürieren und dieses Pesto mit dem Ricotta vermischen. In einen Spritzbeutel umfüllen und nochmals etwas im Kühlschrank durchziehen lassen.
Dann noch alle drei Komponenten zusammenfügen. Die Nudelplatten mit der Füllung versehen, verschließen, in Salzwasser kochen und zusammen mit der Tomatensauce anrichten. Als letzter Schritt etwas Parmesan über den Teller reiben.
Fazit: Ein tolles Rezept. Richtig gut. Die selbstgemachten Pasta vertrage ich auch erheblich besser als die gekaufte Variante. Wir hatten jedoch einiges an Füllung übrig. Daher habe ich unten bei den Zutaten die Menge an Ricotta (von 500 g im Originalrezept) auf 250 g reduziert. Das reicht meiner Meinung nach aus. Wir haben den Rest der Füllung als Basis für einen Flammkuchen am Folgetag genutzt. Auch sehr gut. Einfach flexibel bleiben.
Insgesamt dürften vier Personen davon satt werden. Mit einem Beilagensalat auf jeden Fall.
