Wer sich eine zeitlang mit BBQ befasst, kommt am Begriff Pulled Pork nicht vorbei. Ein Schweinebraten, häufig aus Nacken-/Kammfleisch, der solange gegart wird, bis er quasi fast von selbst auseinander fällt. Ich liebe es. Aber auch mit Rindfleisch ist das eine sehr interessante Variante.
Um den Tiefkühler für das diesjährige Rindfleischpaket etwas zu leeren, bot es sich an, einen Rinderbraten zu verarbeiten. Über Nacht im Kühlschrank aufgetaut, ging es mit wenigen Zutaten an die Zubereitung.
Solche Gerichte mache ich ausschließlich im DutchOven. Ob jetzt klassisch draußen mit Kohle oder auch im Backofen. Wichtig ist der geschlossene Topf. Eben wie ein Bräter. Die Zutaten klingen zunächst irritierend. Pflaumen und Cola? Ja. Das passt super. Die Cola macht das Fleisch zart und die Pflaumen geben einen hervorragenden Geschmack an die Sauce ab, die sich ergibt.
Das Rezept ist recht simpel. Die Zwiebeln werden in Ringe geschnitten, die Tomaten in grobe Stücke, genauso wie die Pflaumen. Dann im Dutch Oven einschichten. Die Reihenfolge ist nicht so wichtig. Ein paar Zwiebeln unter den Braten und dann einfach alles in den Topf. Etwas Rosmarin aus dem eigenen Garten rundet alles ab. Und etwas Gewürz nach Belieben. Ich habe ein fertig gemischtes Rinderbratengewürz gewählt. Hier ist aber erlaubt, was schmeckt.
Zeitlich kann man grob drei Stunden einplanen. Mit Kokokoeggs (Briketts aus Kokosnussschalen) muss man in dieser Zeit nicht einmal Kohlen nachzünden. Die brennen mindestens 2,5 – 3 Stunden.
Ist die Zeit um, kann der Braten mit Gabeln zerteilt und mit Beilagen der Wahl serviert werden. Das Fleisch ist so unglaublich saftig und aromatisch. Ich mag das sehr gerne. Man kann es auch sehr gut mit Brötchen als Burger servieren. Bei uns gab es klassisch Rotkohl und Knödel dazu.