Vielleicht hast auch Du schon einmal Bratwurst eingefroren. So wie ich. Ob das gut ist oder eher nicht so gut – darauf gehe ich am Ende des Artikels ein. Zunächst soll es darum gehen, wie man mit der TK Ware umgeht. Natürlich führen hier – wie immer – viele Wege nach Rom. Im Kühlschrank über Nacht auftauen lassen, gefroren auseinander reißen und den Wurstdarm zerstören, in kaltem Wasser auftauen und so weiter. Ich habe schon viel probiert.
Aber ich mache es nur noch so:
Die gefrorenen Würstchen im indirekten Bereich für 10 Minuten aufwärmen lassen, so kann man sie ganz entspannt trennen. Dass sie dabei bereits ein wenig Farbe bekommen ist nicht problematisch. Nach den 10 Minuten kurz direkt von allen Seiten angrillen. Das geht nun erheblich schneller als bei frischen Würstchen. Also aufpassen.
Anschließend nochmals für 5-10 Minuten indirekt ziehen lassen. So erhält man aus gefrorener Ware in wenigen Minuten eine nahtlose braune Bratwurst – so, wie sie für mich aussehen muss. Ohne verkohlte Stellen.
Probier das aus. Sehr schnell gemacht…. Aber….
Nun komme ich zum Aber. Nach anfänglicher Euphorie friere ich Bratwürstchen nur noch sehr ungern – und maximal im oder für den Notfall ein. Denn ich bin mittlerweile der festen Überzeugung, dass sie erheblich an Geschmack verlieren. Dazu habe ich verschiedene Experimente durchgeführt. Unter anderem zwei identische Packungen erworben, eine im Kühlschrank gelagert und eine für 14 Tage im Tiefkühler geparkt. Dann beide auf dem gleichen Grill unter identischen Bedingungen gegrillt.
Die Gefrorene kann man selbst im Blindtest herausschmecken. Da fehlt einfach etwas. Aber für den Notfall, als Currywurst, habe ich auch immer 5 Stück eingefroren.
Übrigens ein Phänomen, das mir nur bei Bratwürsten auffällt. Bei Steaks ist das nicht der Fall.
Wie stehst Du dazu? Frierst Du Bratwürste ein? Und wie verarbeitest Du sie dann?