Dieses Foto beruht auf reinem Zufall. Eigentlich war ich auf dem Weg zurück, hatte schon die Ausrüstung wieder gut verstaut. Da kam ich an diesem See vorbei. Eventuell eine Copteraufnahme? Oder ein schönes Panorama?
Vollmond am See
Leider wurde es schneller dunkel, als mir lieb war. Copter schied also aus. Dafür reichten die Lichtverhältnisse nicht mehr. Plötzlich entdeckte ich den Vollmond durch die Bäume. Daher kurz den Osmo Pocket auf das Stativ und versucht, den See im Mondlicht einzufangen. Als Langzeitbelichtung.
Was mir zunächst gar nicht auffiel war die Straße, die gerade noch so auf dem Bild war. Und genau in dem Moment kam ein Auto vorbei.
Lange Rede kurzer Sinn: Ich habe an die 30 Fotos gemacht. Verschiedene Belichtungszeiten, mal mit ND Filter, mal ohne. ISO 100 und 200. Verschiedene Fokussierungen. Und jedes Mal ein Auto abgewartet. Da kann man sich ausmalen, wie lange das insgesamt gedauert hat, da es keine vielbefahrene Straße war. Und dann hoffen und bangen, dass etwas brauchbares dabei entstanden ist. Denn eine qualitativ gute Aufnahme zeigt sich nicht vor Ort, sondern erst in der Nachbearbeitung.
Und tatsächlich. Zwei Bilder standen zur Auswahl, aber dieses war schnell als „Gewinner“ identifiziert. Man soll sich nicht selbst loben, aber damit hatte ich nicht gerechnet.
Da hat sich der blaue Fleck gelohnt. Den ich mir zugezogen habe, als ich auf dem Rückweg im dunklen Wald auf dem gefrorenen Boden ausgerutscht bin. Voller Einsatz für das FOTO DER WOCHE.