Die amerikanische Variante des Strammen Max. Ich habe sie zum ersten Mal gemacht. Und das Ergebnis war schon sehr beeindruckend. Ich habe darauf verzichtet, die Sauce Hollandaise auch noch selbst zu machen – die Variante im Tetra Pack ist zum Frühstück für mich völlig ausreichend.
Toast
Bisher habe ich immer auf den Fermenttoast gesetzt. Dieses Mal habe ich mich jedoch auf einen reinen Hefeteig konzentriert und die Krume ist richtig gut geworden. Das Rezept orientiert sich am Brotdoc, ich habe lediglich die Mehle ausgetauscht und die Flüssigkeiten angepasst. Da nicht genug Milch vorhanden war, griff ich auf Sahne zurück, die ebenfalls zu verbrauchen war. Passte aber sehr gut für mich. Je nach Mehlen muss man die Flüssigkeit anpassen. Wer kein Pizzamehl hat, sollte beim Brotdoc das Originalrezept ansehen und auf seine Flüssigkeitsmengen zurückgreifen. Das Caputo wie auch das T65 nehmen beide sehr viel Flüssigkeit auf. Das ist dringend zu beachten.
Zunächst die Salz-Hefe-Mischung für 45 Minuten ruhen lassen. Dann den Teig kneten, wobei es sich bewährt, Butter und Zucker erst später zuzufügen. Wichtig ist, den Teig vernünftig auszukneten. Teigruhe zur Stockgare 90 Minuten, dann vierteln und um 90 Grad versetzt in die Form setzen. Für die Stückgare sollten 100 Minuten eingeplant werden, zu dessen Ende der Ofen bereits auf 220 Grad heiß sein muss. Nach 10 Minuten Temperatur auf 210 Grad senken und weitere 30 Minuten bis zur gewünschten Farbe backen. Ich wähle hier eine Form mit Deckel. damit der Toast nicht zu dunkel wird. Andernfalls rechtzeitig mit Alufolie abdecken.
Schinken
Ich bin relativ tolerant in der Auswahl, welchen Schinken ich wähle. Das kann Speck oder aber auch Kochschinken sein. Ich finde, es passt beides sehr gut. Hauptsache vorher anbraten.
Pochierte Eier
Die größte Herausforderung, an der ich ein paar Mal gescheitert bin. Wasser aufkochen, einen ordentlichen Schluck Essig beifügen, Hitze deutlich reduzieren und nun ordentlich verrühren, so dass ein Strudel entsteht. Nun das Ei vorsichtig hineingleiten lassen. Im optimalen Falle legt sich das Eiweiß nun um das Eigelb. Andernfalls mit einem Löffel etwas nachhelfen. Vier Minuten reichen völlig aus. Das Eigelb sollte flüssig bleiben.
Hollandaise
Kann man natürlich auch selbst herstellen. Aber da es sich eigentlich um ein schnelles Gericht für mich handelt, greife ich hier durchaus ruhigen Gewissens zum TetraPack. Also kurz vorher erhitzen. Und dann kann der Zusammenbau erfolgen.
Toast, Butter, Schinken, Ei, Hollandaise und ein paar Kräuter als Deko.
Fazit
Ein Klassiker der Frühstücksküche, den ich viel zu spät für mich entdeckt habe. Den kann ich aber auch gut abends essen. Eine willkommene Abwechslung zum Strammen Max oder dem Toast Hawaii. Hauptdarsteller ist der selbst gebackene Toast. Der ist so verdammt gut.
