Butter „drehen“

Ich stehe mit Werbung ja generell auf dem Kriegsfuß. In der heutigen Zeit wird man einfach mit zu viel „Advertising“ bombadiert. Ich gehe mit den mir möglichen Mitteln dagegen vor. (Notiz an mich selbst: Aufbau eines RaspberryPi mit PiHole dokumentieren). Aber ich schweife ab. Ich wollte auf etwas anderes hinaus.

Auch ich ertappe mich immer wieder mal dabei, auf Werbung anzuspringen. Wie bei dieser Werbeanzeige, die mir auf Focus Online ausgespielt wurde. Butter selber drehen. So, wie Oma es gemacht hat.

Also Bestellung abgeschickt und ausprobiert. Vorab muss man dazu sagen, dass man hier eher für das Endprodukt aufzahlt. Aber ich hatte mir einen Geschmacksvorteil und das Wissen über die Inhaltsstoffe versprochen.

Mangels frischer Kuhmilch greift man zu Sahne mit hohem Fettanteil. So wie ich hier zu Konditorsahne mit 35%. Die Sahne muss sich einige Zeit auf Raumtemperatur akklimatisieren, bevor ihr schwindelig wird. Ist sie zu kalt, passiert nichts. Macht man alles richtig, trennt sich nach gut 10 Minuten rühren die Butter von der Buttermilch. So hat man anschließend beide Bestandteile getrennt in einem Glas.

Die Butter kann man nun noch mit Wasser etwas reinigen, damit sie länger haltbar wird. Hier übrigens mein Fehler bei der ersten Anwendung: Ich habe das Salz am Anfang zur Sahne gegeben. Was dazu führt, dass ich quasi salzlose Butter und versalzene Milch hatte. Ganz wichtig ist also, dass man das Salz erst später zur Butter dazugibt. Eigentlich logisch, ich gebe es ja zu.

Fazit: Das Produkt ist wertig verarbeitet. (Wurde übrigens von mir regulär gekauft, soll also keine Werbung darstellen). Es ist besser, wenn man sich die 10 Minuten zu zweit aufteilt. 10 Minuten können lang werden und die Arme schwer. Das Ergebnis ist eine hervorragende Butter, deren Inhaltsstoffe man kennt. Wir bewahren sie in unserer „Wasserbutterdose“ auf. Und hier hält sie so lange, wie die gekaufte Butter auch. Man kann hier auch mit Kräutern etc. verfeinern.

Die Buttermilch nutze ich beim Backen zum Beispiel für das fermentierte Toastbrot. In einer Blindverkostung würde ich meine selbst gedrehte Butter sicher nicht von einer gekauften Butter unterscheiden. Aber dennoch ist es auch ein witziges Gadget. Man kann Besuchern das selbst gebackene Brot mit selbst gedrehter Butter anbieten. Kann auch nicht jeder. Also für den Preis ein cooles Teil. Wir haben es schon dreimal eingesetzt und ich vermute, wir werden es weiterhin nutzen.

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