Brioche Burger Buns

Ich muss gestehen, dass ich die Burger Buns zuletzt immer im EDEKA vor Ort gekauft habe, da sie unsere Gäste und uns einfach immer überzeugt haben. Nun entstand jedoch spontan der Gedanke, einen Pulled Pork Burger zu kreieren – mit einem neuen Versuch, das perfekte Bunrezept zu finden. Und ich bin fündig geworden. So viel sei verraten.

Die Brötchen sind förmlich explodiert, sind fluffig, im Geschmack nicht zu dominant und haben eine wunderschöne Krume bekommen. Das Rezept stammt von Sonja Bauer / Cookie und Co.

https://cookieundco.de/brioche-burger-buns/

Sonja Bauer

Für den Vorteig habe ich mich für Schweizer Ruchmehl entschieden. Vorteige setze ich fast ausschließlich damit an, da der Teig damit ein wunderbares Aroma entfaltet. Im Hauptteig habe ich das Weizenmehl 550 durch T65, ein französisches Mehl, ersetzt. In diesem Falle muss die Wassermenge nach oben angepasst werden. Da kann ich keine genaue Mengenangabe geben. Das mache ich immer nach Gefühl. Der Teig sollte nicht zu fest sein. Er sollte sich leicht eindrücken lassen und ganz leicht kleben, wenn man ihn anfasst. Dies kann man sehr gut zum Ende der Knetzeit anpassen, indem man noch vorsichtig Wasser nachgibt, bis es zufriedenstellt.

Auch das aktive Backmalz habe ich erhöht, da ich hier gerne auf mindestens 2% der Mehlmenge gehe. Als Topping habe ich auf Sesam und Schwarzkümmel zurückgegriffen. Das passt sehr gut. Wer das nicht kennt, es hat nichts mit Kümmel gemein, viele kennen es eher von Fladenbrot.

Die Hefemenge habe ich verdoppelt, da ich zeitlich schneller fertig sein wollte. So reduzieren sich die Zeiten erheblich, ohne sich – meiner Meinung nach – negativ auf das Ergebnis auszuwirken. 10 g Hefe für 500 g Mehl finde ich bei Brötchen völlig OK.

Ansonsten kann man sich sehr exakt an das Rezept halten. Das hat bei mir gut funktioniert. Wer die oben genannten Mehle nicht hat, der wählt einfach die Weizen 1050 oder 550 Variante.

Die Schwierigkeit am Rezept liegt für mich in der vollen Gare. Dafür braucht es sehr viel Erfahrung und ein Quäntchen Glück. Im schlimmsten Falle reißen die Brötchen aber nur auf, ein kleiner optischer Mangel, der sich geschmacklich aber nicht auswirkt. Da eben nicht eingeschnitten wird. Springt der Teig beim Drucktest kaum noch zurück, ist Zeit zum Abbacken. Der Ofen sollte daher frühzeitig vorgeheizt sein, um hier flexibel reagieren zu können. 30 Minuten Aufheizzeit für den Backstahl ist bei mir Pflicht.

Die 95 g je Bun sollten nicht überschritten werden. So sind jetzt schon neun sehr große Brötchen entstanden. Da passt reichlich Belag drauf. Für das im Rezept vorgesehene zehnte Brötchen reichte mein Platz nicht mehr aus. Daher blieben es bei mir neun.

Ich bin völlig begeistert von diesem Rezept. Die mache ich künftig auf jeden Fall wieder, wenn ich Lust auf Burger verspüre. Sollten nicht alle direkt verzehrt werden, einfach in einer Ziplock Tüte einfrieren. Das geht wunderbar und man hat Reserve, wenn es mal schnell gehen soll.

Vorteig

100 g Schweizer Ruchmehl (Alternativ Weizen 1050)
100 g Wasser
0,5 g frische Hefe

Hauptteig

Vorteig
400 g franz. T 65 (Alternativ Weizen 550)
100 g Milch
30 g Wasser
2 Eier
10 g Frischhefe
15 g Rübensirup oder Flüssigmalz
80 g Butter
10 g enzymAKTIVES Backmalz
12 g Salz

Topping

1 Ei
1 Prise Salz
Sesam / Schwarzkümmel

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1 Kommentar
  1. […] zerrupft wird. Wenn Du die Zeit sinnvoll nutzen möchtest, backst Du das Brötchen nach diesem Rezept selbst. Das Fleisch ist super saftig und zerfällt quasi, wenn man es anfasst. Einfach grob […]

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