Das hier ist jetzt zugegeben kein Rezept an sich. Sondern eher ein Projekt, das ich gerade umsetze. Kennst Du das? Der Kühlschrank füllt sich im Laufe der Zeit mit allerhand Dingen, die so in den Ecken und hinteren Bereichen schlummern. Kaum ist er nur noch 3/4 voll, wird direkt wieder nachgekauft, worauf man aktuell Appetit hat oder was einen im Supermarkt angelacht hat.
Das führt zu zwei Dingen:
Immer wieder finden sich abgelaufene Dinge, die auch tatsächlich nicht mehr genießbar sind. Ich richte mich dabei nach Auge und Nase, nicht nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum. Und es finden sich Produkte darin, für die man aktuell keine richtige Verwendung mehr findet. Weil sie für ein anderes Menü geplant waren. Und dann werden auch diese Lebensmittel irgendwann Teil der vorherigen Kategorie. Oder werden als Rumfortplatte verbraucht. Stand rum und musste fort.
Und nun?
Ich habe es mir jetzt zur Aufgabe gemacht, meinen Kühlschrank einmal ganz bewusst zu leeren. Soweit es geht. Und erst dann wieder einkaufen zu gehen. Ausgesucht habe ich mir dafür 14 Tage, an denen ich ausschließlich mich selbst versorgen muss. Ziel ist es, die Schubladen von allem zu befreien, was irgendwie kombinierbar ist.
So entstand heute dieser Teller. Backcamembert mit Preiselbeeren, gehobeltem Cheddar, ausgelassenem Bacon, Frühlingszwiebel und eine Sauce aus übrig gebliebenem Schmand, Joghurt und Honigsenf. Diese Sauce ist übrigens mein Klassiker für so viele Rezepte. Mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt passt sie auch hervorragend zu Pizza, Flammkuchen und so vielem mehr.
Was total absurd klingt, führte zu einem so köstlichen Teller. Das mache ich irgendwann nochmal. Sicher auch als Vorspeise ein Knaller.