Käsespätzle

Dieses Gericht weckt Erinnerungen an einen Urlaub im Süden Deutschlands. Kaasspatzn. Die waren so unglaublich lecker. Nun ist es ja häufig so, dass diese Gerichte dann eben auch nur im Urlaub mit der Kulisse so außergewöhnlich schmecken. Und nicht mehr am heimischen Herd. Egal, einen Versuch war es wert. Ich hatte richtig Lust drauf, als ich ein Foto sah und an den Urlaub zurückdachte.

Die Zutatenliste ist sehr überschaubar. Die größte Hürde dürfte für Anfänger wie mich darin liegen, die passende Konsistenz des Teiges hinzubekommen. Er darf nicht zu flüssig aber auch nicht zu fest sein. Eher so eine schlotzige Konsistenz. Das lernt man in diesen Regionen halt schon von Kindesalter an. Diese Erfahrung muss man erstmal sammeln.

Der Teig

Klassisch schlägt man den Teig mit einem Kochlöffel auf. Aber ich kann es immer nur wieder betonen: Ich habe die Küchenmaschine, also nutze ich sie auch. Ich habe noch nie einen negativen Effekt bemerkt, nur weil man etwas nicht von Hand macht.

Also wird das Mehl (ich habe Spätzlemehl gewählt, alternativ einfach 405er) mit den Eiern, Milch, Salz, Pfeffer, Muskat und optional Südtiroler Brotklee vermischt. Den Brotklee sehr vorsichtig dosieren, wenn man ihn mag. Ich liebe dieses Aroma und es passt hervorragend zum Gericht. Der Teig wird so lange geschlagen / verrührt, bis er Blasen wirft. Ist er zu fest, mit Wasser auffüllen. Und sich langsam herantasten. Das Ziel ist ein zähflüssiger Teig. Wie Kleister vielleicht. Schwer zu beschreiben. Das muss man probieren. Ich habe ihn auch zweimal gemacht, bis es passte.

Röstzwiebeln

Ich mag es, die Zwiebelringe zunächst zu mehlieren, mit Salz und Pfeffer zu würzen und sie dann in brauner Butter anzubraten. Ganz langsam. Das kann schon mal an die 20 Minuten dauern. Dann auf kleiner Flamme warm halten, bis sie benötigt werden.

Spätzle

Wer es kann, der schabt die Teigmasse jetzt mit einem Messer über ein Holzbrett in das kochende Salzwasser. Ich kann es nicht und nutze daher eine Kartoffelpresse. Das klappt super simpel und es ergeben sich dann ebenfalls – für meine Ansprüche – tolle Spätzle. Kurz aufkochen lassen, bis sie von selbst an die Wasseroberfläche kommen. Jetzt kann man verschiedene Wege beschreiten.

Ich schöpfe sie mit Kelle ab und gebe sie direkt zu den Zwiebeln. Dazu den geriebenen Käse, alles gut vermengen und nochmal sehr kurz anwärmen. Ich mag das.

Man kann aber auch nur Spätzle und Käse vermengen und dann mit den Röstzwiebeln garnieren.

Noch etwas Petersilie / Schnittlauch als Farbgeber. Und nach Wunsch Parmesan frisch reiben.

Das war es schon. Das ist so unfassbar gut. Und zwar auch am heimischen Herd. Mit geschlossenen Augen beim Kauen und die Berge vor Augen. Probiert das unbedingt mal aus. Ich werde die jetzt öfter machen.

Spätzleteig

250 g Mehl
3 Eier
80 ml Milch
Wasser
Salz
Pfeffer
Muskatnuss
Südtiroler Brotklee

Und dann noch

2 Zwiebeln
Mehl
250 g geriebenen Käse
Schnittlauch / Petersilie
Parmesan

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