Diese Woche fällt mir die Auswahl wieder sehr schwer. Das Wetter war sehr trüb, kalt und regnerisch. Da will man sprichwörtlich keinen Hund vor die Tür jagen. So fällt auch der Einsatz des Multicopters flach. Und auch sonst spielt sich das Leben und der Fotostream eher im Inneren ab.
Die Woche war privat davon dominiert, dass es in der Metro Lachs im Angebot gab und es Zeit war, die Kalträuchersaison zu beginnen. Eine der wenigen Sachen, die mir an dieser kalten, dunklen Jahreszeit gefallen. Die Temperaturen liegen in einem Bereich von 2-8 Grad – aus meiner Sicht perfekt, den Lachs für Heiligabend vorzubereiten.
Bis der erste Räuchergang startet, sind einige Vorbereitungen zu treffen. Das habe ich hier schon einmal grob skizziert. Neben dem Lachs räuchere ich immer sehr gerne noch Käse. Die Kombination gefällt mir sehr gut. Und im letzten Jahr habe ich erstmalig hart gekochte Eier für 8 Stunden (einem Durchgang) geräuchert. Nun kam die Idee auf, dies einmal mit weich gekochten Eiern zu probieren.
Ich persönlich mag Eier in allen Varianten. Warm oder kalt, hart oder weich, ich bin da relativ offen. In meinem persönlichen Umfeld sieht das ganz anders aus. Da steht man kalten und insbesondere auch weichen Eiern sehr skeptisch gegenüber. Von daher war klar, dass ich alleinige Testperson bin.
Es gibt eine Sache, die mich kurz hat zögern lassen. Ich räuchere nachts und das Räuchergut bleibt im Anschluss noch ein paar Stunden ohne Rauch in der Tonne. Streng genommen ist es dort jedoch genauso kalt, wie in jedem Haushaltskühlschrank. Worauf ich hinaus möchte: ich war mir nicht sicher, wie haltbar weich gekochte Eier bleiben. Das galt es nun herauszufinden.
Warum habe ich mich ausgerechnet für dieses Bild entschieden? Ich habe das Bild auf Facebook und Instagram als Umfrage veröffentlicht, um herauszufinden, wer das probieren würde. Und von vielen Antworten gab es nur Einen, der die Idee gut fand. Alle anderen haben abgewunken. Dass ich den Geschmack mögen würde war mir klar. Ich war nur etwas wegen der Hygiene skeptisch. Aber sowohl Optik als auch Geruch haben mich bestätigt. Das gekochte Ei wird durch den Rauch leicht bräunlich. Das Eigelb wird etwas fester, als man es sonst gewohnt ist.
Was soll ich sagen? Ich steh total auf das Ergebnis. Diese Variante gefällt mir noch besser als das hart gekochte Ei. Etwas Salz oder auch Maggi. Dazu etwas vom geräucherten Käse und ein paar Scheiben vom Lachs. Ich mache das auch stets als Qualitätsprobe zunächst allein, da ich einige Portionen weitergebe und keine Gefahr eingehen möchte, vor allem beim Lachs.
Beim nächsten Räuchergang werde ich das definitiv wiederholen. Eine absolute Delikatesse. Für manche / viele Menschen aber wohl eher eine Dschungelcampprüfung. Wie stehst du dazu? Würdest du es probieren?