Kartoffelpfannkuchen

Die Kategorie „Rezepte nachgekocht“ passt hier nur bedingt. Denn hier geht es um unser best behütetstes, wenn nicht sogar wichtigstes, Familienrezept. Seit Generationen überliefert. Genau genommen könnte ich für die Veröffentlichung vor das Familiengericht gestellt werden.

Wikipedia zählt unzählige, regionale Namen und damit häufig auch individuelle Rezeptinhalte auf. Wir machen sie so, wir nennen sie so, uns schmecken sie so. Wenn es passt, nutzen wir gerne einen DutchOven Deckel draußen auf dem Holzkohlegrill. Einfach, weil die Wohnung dann weniger „belastet“ wird. Aber heute war es kalt und schon fast dunkel draußen.

Das Basisrezept sieht so aus

  • 2 KG Kartoffeln
  • 3 Eier
  • 1 TL Backpulver
  • 2 EL Haferflocken
  • 125 g Mehl (405er)
  • 1 gestr. EL Salz
  • 1 geriebene Zwiebel

Wir haben uns dieses Mal für die dreifache Menge entschieden. Es kamen noch „gute Esser“ zu Besuch und es sollten noch ein paar Portionen eingefroren werden. Für den kleinen Hunger ohne viel Aufwand.

Zunächst gehen die Zwiebeln durch den Fleischwolf und dann folgen die Kartoffeln. Natürlich könnt Ihr die Kartoffeln auch reiben, dann haben sie ihren Namen Reibekuchen später noch mehr verdient. Aber wir haben gute Erfahrung mit dem Wolf gemacht.

Die Kartoffelmasse durch ein Sieb pressen, um sie vom Wasser zu trennen. Aufgrund der Menge passiert dies bei uns in mehreren Schritten. Folgend alle Zutaten nach Rezept gut vermischen. Das Geheimnis, ob die Pfannkuchen später schwer im Magen liegen und für Aufstoßen sorgen, liegt in der Wahl des Öls. Die Pfannkuchen müssen in viel Öl ausgebraten werden. Daher ist die Wahl sehr wichtig.

Nach mehreren Vergleichsproben haben wir uns für Albaöl entschieden. Dies soll keine Werbung sein, wird auch nicht bezahlt. Ist eben nur unsere Feststellung. Bei Nutzung dieses Rapsöls mit Buttergeschmack haben wir keine Probleme, dass die Pfannkuchen schwer im Magen liegen. Zunächst werden 1-3 Puffer gebraten, um die Würze zu testen. Ggf. nachsalzen. Bei uns passt das Originalrezept aber eigentlich immer sehr gut. Die Puffer kurz auf einem Küchentuch abtropfen lassen.

Schön dunkel braun ausbacken. Bei der Menge kann dies gerne 1-1,5 h Stunden dauern, je nach Anzahl der verfügbaren Pfannen. Die Gäste bekommen die frischen Pfannkuchen auf den Tisch, der Koch testet einfach jeden x.ten Pfannkuchen zur Qualitätskontrolle. Traditionell gibt es bei uns selbst gemachtes Apfelmus dazu.

Kleiner PRO-Tip: Selbst gebackenes Brot (Weizen oder Roggen) mit ein wenig Butter, Pfannkuchen und einem Topping nach Wahl sind mein persönlicher Favorit. Auch für die übrig gebliebenen am nächsten Tag. Sofern denn welche übrig bleiben und / oder die Nacht überstehen.

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